Champagner mit Pinot Meunier

Pinot Meunier – die charmante Traube der Champagne 

Pinot Meunier, oft im Schatten von Pinot Noir und Chardonnay, ist eine der drei Hauptrebsorten in der Champagne und verdient besondere Aufmerksamkeit. Sie bringt einen einzigartigen Charakter in viele Champagner, geprägt von Fruchtigkeit, Zugänglichkeit und Lebendigkeit. 

Der Name „Meunier“ (deutsch: Müller) leitet sich von der feinen, mehlartigen Schicht auf den Blättern der Rebe ab, die an Mehlstaub erinnert. Diese robuste Traube gedeiht besonders gut in den kühleren Regionen der Champagne, vor allem im Vallée de la Marne, wo ihre Frostresistenz geschätzt wird. Sie reift früher als Pinot Noir, was sie ideal für das wechselhafte Klima der Region macht. 

In der Champagnerproduktion bringt Pinot Meunier Frische und fruchtige Aromen wie reife Birnen, rote Beeren und manchmal eine feine florale Note. Besonders in jungen Champagnern verleiht sie eine zugängliche und verspielte Lebendigkeit. In reiferen Cuvées ergänzt sie die Struktur und Tiefe der anderen Rebsorten. 

Eine charmante Anekdote erzählt von einem Winzer im Vallée de la Marne, der einst sagte: „Pinot Meunier ist wie der fröhliche Freund, der jedes Fest belebt, während Pinot Noir und Chardonnay die seriösen Gastgeber sind.“ Diese Beschreibung fängt den Geist der Traube wunderbar ein. 

Pinot Meunier wird oft unterschätzt, dabei zeigt sie ihre wahre Stärke in Winzerchampagnern, wo sie oft sortenrein ausgebaut wird. Diese Champagner bieten ein unverfälschtes Geschmackserlebnis und spiegeln die Persönlichkeit der Traube wider. 

Bei einer Verkostung lohnt es sich, Pinot Meunier bewusst zu genießen. Sie ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil der Tradition, sondern auch ein Symbol für die Vielfalt und Kreativität der Champagne. 

Santé – auf die charmante Meunier-Traube! 

 

 

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